Befreiungsfeier „Sozialstaat: Arbeit in Würde“

Zur mahnenden Erinnerung an die Befreiung Österreichs aus der nationalsozialistischen Diktatur und die Umkehr Österreichs zu einem demokratischen Wohlfahrtsstaat.

Sonntag 3. Mai um 2015 um 18 Uhr,
beim Mahnmal für den Frieden. Anton Riepl Straße, Gallneukirchen

In Gallneukirchen ist ab 29. 4. die Landessonderausstellung, die sich zentral mit der Entstehung und Ausformung der sozialen Sicherung in unserem Land auseinandersetzt.
Das Mauthausenkomitee Österreich hat für dieses Jahr „Zwangsarbeit“ zum Leitthema für die Befreiungsfeiern in Österreich gewählt. „Wir gestalten mit unserer Feier eine mahnende Erinnerung, dass Arbeit in Würde eine Grundlage für Frieden ist. Wir erinnern mit dieser Befreiungsfeier auch an regionale Geschichte in unserer Region.
Es freut uns sehr, dass Gallneukirchner Jugendgruppen – das ÖGJ Jugendzentrum und das Stadtkapellchen – diese Feier mitgestalten werden“, betonen Rupert Huber und Kurt Winter von Mauthausenkomitee Gallneukirchen.

Mag. Rupert Huber gestaltet zum Thema eine Sendung.

Sendezeiten:
Do 30.4. / 10:00
Fr 1.5. / 17:00
Sa 2.5. / 12:00
So 3.5. / 10:00

Sendung zum Nachhören: http://cba.fro.at/286121
Programm
Befreiungsfeier „Sozialstaat: Arbeit in Würde“

Programmfolge:
1. Mag. Walter Böck, Altbürgermeister: 1945 – Zukunft braucht Erinnerung
2. Musik: Buchenwaldlied
3. Wortcollage: Wortcollage des ÖGJ Jugendzentrums: Lebensgeschichten aus der Zwangsarbeit in oö. Landgemeinden
4. Musik: Wir sind die Moorsoldaten
5. Willi Mernyi, Vorsitzender Mauthausenkomitee Österreich: Sozialstaat: Arbeit in Würde

Weitere Informationen zum Programm:
Altbürgermeister Walter Böck, unter dessen Amtszeit 2006 das Mahnmal für den Frieden errichtet worden ist, wird die Ereignisse in Gallneukirchen in den Mai-Tagen 1945 in Erinnerung bringen. In den Tagen nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches musste die 11. US-Panzerdivision ca. 40.000 Soldaten der Deutschen Kampfverbände im Areal um das Mahnmal in einem Wiesenlager in Kriegsgefangenschaft nehmen. Ca. 20.000 Soldaten, die zuletzt an der Ostfront waren, mussten die US-Truppen dann am 14. Mai von hier in die sowjetische Kriegsgefangenschaft überführen. Beim Mahnmal ist eine Stele, die an diese Tragik erinnert. Heinz Lischke, der als 17-jähriger SS-Soldat dieses Lager nicht nur als Niederlage, sondern auch als Umkehr erlebt hat, wird an dieser Feier teilnehmen.

Aus dem ÖGJ-Jugendzentrum kommt die Wortcollage über Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter an Bauernhöfen in OÖ. Gewiss haben viele, aber nicht generell alle ZwangsarbeiterInnen in den Bauernfamilien eine gute Behandlung erfahren. Aber die Bauernfamilien und die ZwangsarbeiterInnen wurden vom NS-Regime und seinen lokalen Funktionären ständig mit menschenunwürdigen Zwängen, rassistischer Unterdrückung bedrängt. /Attachement

Willi Mernyi ist Vorsitzender des Mauthausenkomitee Österreich und ist Mitglied des ÖGB Bundesvorstandes, Leiter des Referates für Organisation, Koordination und Service im ÖGB.

Das Mauthausenkomitee Österreich ist die Nachfolgeorganisation der „ Österreichischen Lagergemeinschaft KZ Mauthausen“, ist ein überparteilicher Verein und wird von den österreichischen Religionsgemeinschaften und dem ÖGB getragen.

http://www.mkoe.at/lokalgruppen/oberoesterreich

www.landesausstellung.com/



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